Kutscherbau Museum / Rathaus

Bei einem Umbau auf statische und vor allem wasserrechtliche Belange Rücksicht zu nehmen, ist nicht alltäglich, wenn in die Grundwasserebene eingebunden wird. Die Fläche in der der Grundwasserspiegel für den Einbau eines Aufzuges  abgesenkt werden musste, war nicht groß d=50 cm  für den Hydraulikstempel. Jedoch befinden wir uns in einem historischen Gebäude und das steht in der Münchner Schotterebene. Nachdem alternative Verfahren der Grundwasserabsenkung als zu teuer und zu unwirtschaftlich ausschieden  – die Brunnen hätten vor dem Gebäude gebohrt werden müssen -, blieb das händische Schachtabsenkverfahen.

 Schachtringe 1200 mm wurden mit allen Tricks ins Gebäude geschafft und händisch im Schutz der Schachtringes abgeteuft.  Und dann kam das Wasser. Letztlich schafften wir es mit zwei Pumpen die Ringe auf die gewünschte Tiefe zu bringen, die speziell verschweißten  Stahlrohre mittig einzubauen und alles wasserdicht auszubetonieren. Zufriedener Bauherr?  Wohl ja, denn nach dem Kutscherbau durften  wir mit gleichem System auch das Rathaus mit einem neuen Aufzug beglücken.